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Kühl und abgeklärt ins Viertelfinale


03. 07. 2011 - Enrico Barz

Brasilien möchte endlich mehr sein als "nur" Südamerikameister. Auf dem Weg zum ersten globalen Titel fuhr die "Seleção Feminina" am Abend den zweiten Sieg ein. In Wolfsburg wurde Norwegen klar mit 3:0 bezwungen. Doppeltorschützin Marta erwies sich als beste Spielerin auf dem Platz, da sie auch noch den Treffer von Rosana vorbereitete.

Marta macht es

Einzig die Weltfußballerin strahlte ein wenig Glanz aus. Ihrem ersten Tor ging zwar ein ungeahndetes Foul voraus, die Art und Weise wie sie dann vollendete und die anderen Treffer herbeiführte, ließ ihre Klasse erkennen. Darüber hinaus präsentierte sich die Mannschaft von Kleiton Lima wenig brasilianisch. Kein "Jogo Bonito" – stattdessen ein nüchternes, berechnendes und Ressourcen schonendes Auftreten. Auffällig war lediglich noch, die Effektivität bei der Chancenauswertung, denn viel mehr Torszenen hat es gar nicht gegeben.

Norwegen viel zu harmlos

Auf der anderen Seite sah sich Norwegen überhaupt nicht in der Lage, gefährlich in Tornähe zu gelangen. Immerhin waren die Skandinavierinnen ordentlich in die Partie gestartet, zeigten sich verbessert im Vergleich zum Auftaktspiel. Man setzte den Gegner früh unter Druck und kam gut in die Zweikämpfe. Doch der Gegentreffer hatte eine verheerende Wirkung auf die Psyche. Das Spiel gab man damit völlig aus der Hand. Und trotz aller Bemühungen, in der zweiten Halbzeit noch einmal zurückzukommen oder zumindest den Ehrentreffer zu erzielen, blieben aufgrund fehlender Durchschlagskraft kläglich auf der Strecke.

Brasilien im Viertelfinale

In dieser Verfassung wird es für die Mannschaft von Trainerin Eli Landsem schwer, sich im entscheidenden Gruppenspiel gegen Australien durchzusetzen. Nur ein Sieg gegen den amtierenden Asienmeister würde Norwegen ins Viertelfinale bringen – dorthin, wo Brasilien nach dem heutigen Erfolg bereits steht. In der Runde der letzten Acht wird dann vermutlich auch endlich die Defensive der "Canarinhas" gefordert sein, über deren Qualität bislang noch weitgehend Ungewissheit herrscht.

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