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USA muss sich Schweden beugen


06. 07. 2011 - Enrico Barz

Die US-Girls hinterließen im bisherigen Turnierverlauf den insgesamt stärksten Eindruck. Mit ihrer enormen Athletik aber auch spielerischen Fähigkeiten konnten sie imponieren. Unbeeindruckt davon jedoch stellten sich ihnen heute die Schwedinnen in den Weg. Und die Skandinavierinnen versetzten dem WM-Favoriten einen gehörigen Dämpfer. Mit 2:1 setzte sich die Mannschaft von Thomas Dennerby durch und schnappte dem US-Team noch den Gruppensieg weg.

Schweden mit taktisch reifer Leistung

Taktisch hatte Dennerby seine Elf perfekt eingestellt. Alle Schwedinnen arbeiteten defensiv hoch konzentriert, machten stets die Räume dicht und nahmen den amerikanischen Angriffen frühzeitig die Wucht. Und um nicht in Drucksituationen zu geraten, wurde regelmäßig der Weg nach vorn gesucht. Schließlich galt es, die gegnerische Abwehr zu beschäftigen. Die meisten Mannschaften bei dieser WM haben in der Defensive ihre größten Schwächen – auch die US-Damen. Wie zur Bestätigung stellte sich Amy LePeilbet im Zweikampf mit Lotta Schelin entsprechend ungeschickt an und verursachte einen unnötigen Foulelfmeter, den Lisa Dahlkvist verwandelte (16.). Knapp 20 Minuten später erhöhte Schweden mit etwas Glück auf 2:0. Ein direkter Freistoß von Nilla Fischer wurde ausgerechnet von Amy LaPeilbet unglücklich und unhaltbar abgefälscht (35.).

Der Rückstand machte den US-Girls zusätzlich zu schaffen. Und man fand keine Mittel, um den Schwedinnen beizukommen. Letztlich hatte man auch nur unwesentlich mehr Spielanteile (53 Prozent Ballbesitz). Und die Mehrzahl der 20 Torschüsse wurden eher aus Verzweiflung abgefeuert. Wirklich planvoll ging die Mannschaft von Trainerin Pia Sundhage, pikanterweise eine Schwedin, nicht vor. Dennoch gelang in der 67. Minute nach einem Eckball der Anschlusstreffer durch Abby Wambach. Eine Initialzündung aber hatte das nicht zur Folge. Die US-Auswahl sah sich danach nicht mehr imstande, Schweden richtig unter Druck zu setzen.

Schwedens Lohn ist ein vermeintlich leichter Viertelfinalgegner

Als Folge dieser überraschenden Niederlage müssen sich die US-Amerikanerinnen im Viertelfinale mit Brasilien messen. Die Partie steigt am kommenden Sonntag in Dresden. Und für Schweden zahlt sich der heutige Sieg insofern aus, als dass sie es in der Runde der besten acht Mannschaften mit Australien zu tun bekommen.

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