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Schweden behauptet sich gegen Australien


10. 07. 2011 - Enrico Barz

Die favorisierten Schwedinnen haben sich im dritten Viertelfinale erwartungsgemäß gegen Australien durchgesetzt. Doch trotz des klar anmutenden 3:1 und einer frühen Führung war die Partie in Augsburg keinesfalls einseitig und für die Mannschaft von Trainer Thomas Dennerby alles andere als ein Spaziergang.

Vor 24.605 Zuschauern in der ausverkauften Arena erwischten die Skandinavierinnen einen Start nach Maß. Schon in der elften Spielminute erzielte Therese Sjögran das 1:0. Nur fünf Minuten später legte Lisa Dahlkvist nach (16.). Angesichts dieses Zwischenstandes und des Spielverlaufs in der ersten halben Stunde, schien die Partie bereits entschieden. Zu deutlich dominierten die Schwedinnen das Geschehen. Doch nach einer kurz ausgeführten Ecke von Colette McCallum erwischte Ellyse Perry den Ball perfekt und traf genau in den Winkel (40.). Australien war zurück im Spiel und gestaltete dieses in der Folge maßgeblich mit. Die im bisherigen Turnierverlauf so sattelfest wirkende schwedische Defensive geriet ein ums andere Mal in Bedrängnis. Und selbst als Kim Carroll der verhängnisvolle Fehler unterlief, ihr zu kurz geratener Rückpass von Lotta Schelin abgefangen und zum 3:1 verwertet wurde, gaben sich die "Matildas" längst nicht geschlagen. Bis in die Schlussphase bemühte sich das Team von Trainer Tom Sermanni um eine Resultatsverbesserung. Zu einem Torerfolg reichte es jedoch nicht mehr.

Schweden jetzt gegen Deutschland-Bezwinger Japan

Trotz des Ausscheidens dürfen die Australierinnen mit ihrem Abschneiden bei der WM 2011 zufrieden sein. Mit dem Ausschalten Norwegens in der Gruppenphase musste nicht unbedingt gerechnet werden. Der Asienmeister hat die Erwartung erfüllt, sicherlich auch die eigenen.

Schweden wird dem Turnier bis zum Ende erhalten bleiben. Und angesichts der bisherigen Auftritte kann der Mannschaft von Thomas Dennerby eine große Chance auf den WM-Titel eingeräumt werden. Allerdings ließen die Skandinavierinnen heute erstmals defensive Unsicherheiten erkennen. Japan wird im Halbfinale am kommenden Mittwoch auf derartige Möglichkeiten hoffen und versuchen, diese zu nutzen.

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