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Japan lässt Schweden keine Chance


14. 07. 2011 - Enrico Barz

Eine überraschend einseitige Partie bekamen 45.434 Zuschauer im nicht ganz ausverkauften Frankfurter WM-Stadion zu sehen. Über 90 Minuten war Japan die klar dominierende Mannschaft und siegte hinsichtlich der deutlichen Überlegenheit letztlich nur mit 3:1 gegen Schweden.

Schweden in allen Belangen unterlegen

Die Skandinavierinnen enttäuschten über die komplette Spielzeit maßlos. Sie erwiesen sich offensiv eklatant ungefährlich. Und das einst so wunderbar funktionierende Defensivkonzept, das schon im Viertelfinale gegen Australien Schwächen offenbarte, ging überhaupt nicht auf. Zudem war das Tor für die Mannschaft von Trainer Thomas Dennerby ein Geschenk von Homare Sawa, die in der eigenen Hälfte einen Querpass in die Füße von Josefine Öqvist spielte (10.). Und nicht einmal diese Führung half den Schwedinnen. Auf eine zweite, vielleicht auch einmal selbst erarbeitete Torchance warteten die schwedischen Anhänger vergebens.

Japan ein hoch verdienter Sieger

Ganz anders präsentierten sich die Japanerinnen. Engagiert, laufstark und aggressiv bestimmten sie die Partie. Und technisch sind die Asiatinnen ohnehin die beste Mannschaft des Turniers. Sie hatten überhaupt kein Problem, den Rückstand zu verdauen. Und beim Ausgleich zahlte sich gleich ein Schachzug von Trainer Norio Sasaki aus, der anstelle von Yuki Nagasato die eigentliche Mittelfeldspielerin Nahomi Kawasumi erstmals bei dieser WM in die Startelf und in die Spitze beorderte. Doch die 25-Jährige traf nicht nur zum 1:1 (18.) sondern später mit einem wunderbaren Heber auch noch zum 3:1 (64.). Dazwischen bekam Homare Sawa die Gelegenheit, ihren Fehler vor dem Gegentreffer wettzumachen. Ihr viertes Turniertor bedeutete das zwischenzeitliche 2:1 (60.). Clever und ungefährdet brachten die Japanerinnen diesen Vorsprung ins Ziel.

Filigran und unbeschwert

Während Schweden am Samstag in Sinsheims Rhein-Neckar-Arena im Kleinen Finale gegen Frankreich ran muss, dürfen die Asiatinnen noch ein wenig länger in Frankfurt/Main bleiben, denn hier steigt am kommenden Sonntag das Endspiel. Und Japan ist ein würdiger Finalteilnehmer. Fitness, läuferische und kämpferische Qualitäten, taktisches Geschick, exzellente technische Fertigkeiten, aggressives Zweikampfverhalten und ein dabei ausgesprochen faires Auftreten – das zeichnet das Team von Norio Sasaki aus. Lediglich im Viertelfinale gegen Deutschland gab es vier Gelbe Karten für die Japanerinnen. In allen anderen Spielen kamen sie ohne Verwarnung aus, gegen Schweden leisteten sie sich gerade zwei Fouls. Endspielgegner USA wird den japanischen Fähigkeiten die athletischen Vorzüge und das Selbstbewusstsein entgegensetzen. Doch so, wie die Japanerinnen im Halbfinale aufgetreten sind, werden sie vielleicht auch am Sonntag zu Werke gehen – locker und von jeglichem Druck befreit. Und dann ist für die Damen um Spielführerin Homare Sawa alles möglich.

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