Unabhängig von den Ehrungen der FIFA hat die Redaktion von FRAUEN-WM-total die Top-Elf der WM 2011 zusammengestellt. Es wurden Spielerinnen aus fünf Nationen berücksichtigt. Lediglich Brasiliens Marta stand nicht im Halbfinale. Weltmeister Japan ist fünfmal vertreten. 

Diese Tabelle gibt einen Überblick über das Abschneiden der 16 WM-Teilnehmer. Zwar wurden nur die ersten vier Plätze offiziell ausgespielt, doch unter Berücksichtigung aller Resultate lässt sich natürlich eine komplette Rangfolge erstellen. 

Zum Abschluss der WM gab es eine Reihe von individuellen Auszeichnungen. Die Ehrungen der besten Torjägerin, Spielerin und Torhüterin gelten als durchaus bedeutsame Meriten in einer Fußballerkarriere. Auch ein 21-köpfiges WM-All-Star-Team wurde von der FIFA gewählt. 

Spektakulär und hochdramatisch endete die WM 2011. Das Finale in Frankfurt/Main bot noch einmal alles, was den Frauenfußball so attraktiv macht, inklusive Spannung bis zum letzten Atemzug. Dabei entschied am Ende nicht einmal der längere Atem. Es waren die Nerven, die den US-Amerikanerinnen einen Streich spielten. Erst dadurch erhielt Ayumi Kaihori die Möglichkeit, mit zwei gehaltenen Elfmetern zur Frau des Abends zu werden. 

Als Topscorerin der WM 2011 hatte sich die Brasilianerin Marta herauskristallisiert. An ihre acht Punkte kam keine Spielerin mehr heran. Die Torjägerkrone aber wurde ihr noch streitig gemacht. Homare Sawa schraubte ihr Konto mit dem Treffer im Finale auf fünf Tore. Alle Details zu Torschützinnen, Vorlagengeberinnen und Sünderinnen finden Sie hier. 

Schwedens Damen sicherten sich am frühen Abend in Sinsheim den dritten Platz bei der WM 2011. Die Mannschaft von Thomas Dennerby gewann vor 25.475 Zuschauern in der restlos ausverkauften Rhein-Neckar-Arena gegen Frankreich mit 2:1. Lotta Schelin und die eingewechselte Marie Hammarström erzielten die Tore für die Skandinavierinnen. Élodie Thomis hatte für den zwischenzeitlichen Ausgleich gesorgt. 

Nachdem im Verlauf der Vorrunde die Nordkoreanerinnen Song Jong Sun und Jong Pok Sim durch positive Dopingproben auffällig wurden und die Disziplinarkommission der FIFA daraufhin einen Test der gesamte Mannschaft veranlasste, sind drei weitere Spielerinnen überführt worden. Namen wurden bisher nicht genannt. 

Eine überraschend einseitige Partie bekamen 45.434 Zuschauer im nicht ganz ausverkauften Frankfurter WM-Stadion zu sehen. Über 90 Minuten war Japan die klar dominierende Mannschaft und siegte hinsichtlich der deutlichen Überlegenheit letztlich nur mit 3:1 gegen Schweden. 

In Mönchengladbach wurde am frühen Abend der erste Finalist der WM 2011 gesucht. Die Auswahl der USA löste das Ticket nach Frankfurt, gewann gegen Frankreich mit 3:1. Die Deutlichkeit dieses Resultats entsprach allerdings nicht dem Spielverlauf. Eine Diskrepanz gab es auch bei den Rahmenbedingungen. Die enttäuschende Kulisse von spärlichen 25.676 Zuschauern im Borussia-Park war eines WM-Halbfinales nicht würdig. 

Einen packenden Viertelfinalkrimi bekamen 25.598 begeisterte Zuschauer im ausverkauften Dresdener Rudolf-Harbig-Stadion zu sehen. Die Mannschaften Brasiliens und der USA trieben die Spannung auf die Spitze. 120 Minuten genügten nicht, um einen Sieger zu finden. Der wurde erst im Elfmeterschießen ermittelt, welches die US-Girls für sich entschieden. 

Die favorisierten Schwedinnen haben sich im dritten Viertelfinale erwartungsgemäß gegen Australien durchgesetzt. Doch trotz des klar anmutenden 3:1 und einer frühen Führung war die Partie in Augsburg keinesfalls einseitig und für die Mannschaft von Trainer Thomas Dennerby alles andere als ein Spaziergang. 

Die Frauen-WM 2011 in Deutschland hat ihr größtes Zugpferd verloren. Die Mannschaft des Gastgebers ist überraschend bereits im Viertelfinale ausgeschieden, der Traum von der Titelverteidigung geplatzt. Vor 26.067 Zuschauern in der ausverkauften Arena im Allerpark gelang es dem Team von Silvia Neid nicht, in 120 Minuten ein Tor gegen Japan zu erzielen. Die Asiatinnen ihrerseits hatten da mehr Erfolg. Karina Maruyama veredelte ein traumhaftes Zuspiel von Homare Sawa und markierte den entscheidenden Treffer zum 0:1 (108.). 

Der erste Halbfinalteilnehmer der WM 2011 wurde am frühen Abend in Leverkusen ermittelt. Vor 26.395 Zuschauern verdiente sich Frankreich den am Ende glücklichen Sieg im Elfmeterschießen gegen England. Die Mannschaft von Trainer Bruno Bini hatte die größere fußballerische Qualität zu bieten und wirkte aktiver im Bemühen um das eigene Angriffsspiel. 30:7 Torschüsse standen für die Französinnen am Ende zu Buche. 

Das Parallelspiel in der Gruppe C hatte nur noch statistischen Wert. Nordkorea und Kolumbien hatten bereits keine Aussichten mehr auf das Viertelfinale. Und so bestätigten beide Mannschaften vor der Minuskulisse von 7.805 Zuschauern in Bochum ihren Ruf, absolut torungefährlich zu sein. Auch in ihrem jeweils dritten WM-Spiel brachten sie keinen Treffer zustande. Die Partie endete 0:0. 

Die US-Girls hinterließen im bisherigen Turnierverlauf den insgesamt stärksten Eindruck. Mit ihrer enormen Athletik aber auch spielerischen Fähigkeiten konnten sie imponieren. Unbeeindruckt davon jedoch stellten sich ihnen heute die Schwedinnen in den Weg. Und die Skandinavierinnen versetzten dem WM-Favoriten einen gehörigen Dämpfer. Mit 2:1 setzte sich die Mannschaft von Thomas Dennerby durch und schnappte dem US-Team noch den Gruppensieg weg. 

Die wichtigste Entscheidung des letzten Vorrundenspieltages fiel am frühen Abend in Leverkusen. Hier wurde das einzig verbliebene Viertelfinalticket vergeben. Australien und Norwegen machten das im direkten Duell untereinander aus. Und die "Matildas" hatten das bessere Ende für sich, siegten vor 18.474 Zuschauern mit 2:1. 

Im Parallelspiel der Gruppe D gelang es den Brasilianerinnen, ihre Tabellenführung zu verteidigen und die Vorrunde mit der Idealpunktzahl von neun Zählern abzuschließen. Dabei fühlten sich die "Canarinhas" von Äquatorial-Guinea offenbar nicht wirklich gefordert. Sie ließen es vor 35.859 Zuschauern in Frankfurt/Main locker angehen, siegten letztlich aber dennoch ungefährdet mit 3:0. 

Die deutschen Fußballdamen haben ganz offensichtlich heute in Mönchengladbach ihre WM-Form gefunden. Im abschließenden Gruppenspiel gewannen sie gegen Frankreich mit 4:2 und rissen viele der 45.867 Zuschauer im ausverkauften Borussia-Park von den Sitzen. 

Die Engländerinnen haben Japan noch den Gruppensieg entrissen und sich durch den 2:0-Erfolg über die Asiatinnen für das WM-Viertelfinale qualifiziert. Ellen White (15.) mit einem herrlichen Heber und Rachel Yankey mit einem ähnlich schönen Tor (66.) schossen vor 20.777 Zuschauern in Augsburg den Sieg heraus. 

Brasilien möchte endlich mehr sein als "nur" Südamerikameister. Auf dem Weg zum ersten globalen Titel fuhr die "Seleção Feminina" am Abend den zweiten Sieg ein. In Wolfsburg wurde Norwegen klar mit 3:0 bezwungen. Doppeltorschützin Marta erwies sich als beste Spielerin auf dem Platz, da sie auch noch den Treffer von Rosana vorbereitete. 

Australien bleibt im Rennen um die Viertelfinaltickets. Die "Matildas" gewannen am Nachmittag gegen Äquatorial-Guinea mit 3:2. Leena Khamis (8.), Emily van Egmond (48.) und Lisa de Vanna (51.) erzielten die Tore für die Mannschaft von Tom Sermanni. Auf Seiten der Afrikanerinnen profitierte Genoveva Anonma von zwei individuellen Fehlern, die es ihr ermöglichten, sich in die Torschützenliste einzutragen (21., 83.). 

Die US-Amerikanerinnen stehen vorzeitig im Viertelfinale der WM 2011. Die Mannschaft von Pia Sundhage gewann am Abend gegen Kolumbien ungefährdet mit 3:0. Heather O'Reilly, Megan Rapinoe und Carli Lloyd erzielten die Tore vor 25.475 Zuschauern in der Rhein-Neckar-Arena. Auch das zweite WM-Spiel in Sinsheim fand also vor ausverkauften Rängen statt. 

Die Schwedinnen mausern sich immer mehr zu den Minimalistinnen dieser WM. Erneut genügte der Mannschaft von Thomas Dennerby ein Tor, um drei Punkte einzufahren. Lisa Dahlkvist erzielte den Treffer gegen Nordkorea in der 64. Minute und krönte damit den schönsten Spielzug der Partie. 

England kann jetzt wieder verstärkt auf einen weiteren Verbleib im Turnier hoffen. Nach dem schwachen Auftaktspiel gegen Mexiko (1:1) gewann die Mannschaft von Trainerin Hope Powell heute gegen Neuseeland mit 2:1 und wusste sich dabei erheblich zu steigern. Dennoch handelte es sich um ein ganz hartes Stück Arbeit. 

Das Viertelfinale der WM 2011 nimmt bereits erste Konturen an. Drei Mannschaften sind inzwischen schon für die Runde der letzten Acht qualifiziert. Auf Frankreich und Deutschland folgten am Nachmittag die Japanerinnen. Die Mannschaft von Trainer Norio Sasaki gewann gegen Mexiko klar mit 4:0. Einen enormen Anteil daran hatte Homare Sawa, die ihre Funktion als Spielführerin im besten Sinne ausübte und allein drei Treffer erzielte. 

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft steht bereits nach ihrem zweiten Spiel im Viertelfinale der WM 2011. Durch den 1:0-Sieg gegen Nigeria ist das Team von Silvia Neid mit sechs Punkten nicht mehr von einem der beiden ersten Tabellenränge zu verdrängen. Auch der heutige Gegner kann in diese Regionen nicht mehr vorstoßen und wird das Turnier nach der Vorrunde verlassen müssen. 

Dank des deutschen 1:0-Erfolges gegen Nigeria steht Frankreich vorzeitig im WM-Viertelfinale. Die Mannschaft von Bruno Bini hatte zuvor einen erheblichen Eigenanteil geleistet und in Bochum vor 16.591 Zuschauern deutlich gegen Kanada gewonnen. Das 4:0 gibt in etwa die Kräfteverhältnisse wieder. Die Kanadierinnen konnten nicht einmal in Ansätzen an ihre Leistung vom Eröffnungsspiel anknüpfen. 

Brasilien ist mit einem Sieg in die WM gestartet. Der Südamerikameister gewann am frühen Abend in Mönchengladbach gegen Australien knapp mit 1:0. Das Tor vor 27.258 Zuschauern im Borussia-Park erzielte Rosana in der 54. Spielminute. 

Einen schwer erkämpften Arbeitssieg feierte Norwegen am Nachmittag in Augsburg. Die Mannschaft von Trainerin Eli Landsem setzte sich gegen Äquatorial-Guinea mühevoll mit 1:0 durch. Den einzigen Treffer markierte Emilie Haavi in der 84. Spielminute. 

Einen wichtigen Auftaktsieg hat einer der Topfavoriten der WM 2011 am Abend in Dresden gefeiert. Die Auswahl der USA gewann vor 21.859 Zuschauern im Dresdener Rudolf-Harbig-Stadion gegen Nordkorea mit 2:0. Die Tore für das Team von Trainerin Pia Sundhage erzielten Lauren Cheney (54.) und Rachel Buehler (76.). 

Fast eine Stunde lang mühten sich Schwedens Fußballdamen gegen Kolumbien vergebens. Drückende Überlegenheit zog zunächst nichts Zählbares nach sich. Erst als sich Lotta Schelin auf der rechten Seite gut gegen Natalia Gaitán durchsetzte und anschließend flach und präzise in die Mitte spielte, erlöste Jessica Landström die Skandinavierinnen mit dem Tor zum 1:0 und sorgte für die längst überfällige Führung (57.). 

Die erste Überraschung der WM 2011 ist perfekt. England kam vor 18.702 Zuschauern in der Wolfsburger Arena im Allerpark nicht über ein 1:1 gegen Mexiko hinaus. Obwohl der Vize-Europameister erwartet in Führung ging, Fara Williams traf nach einem Eckball von der rechten Seite per Kopf aus fast zwölf Metern (21.), konnte die Mannschaft von Hope Powell vor allem spielerisch nicht überzeugen. Mit einem Distanzschuss glich Mónica Ocampo aus (33.). Hierbei sah die englische Keeperin Karen Bardsley alles andere als gut aus. 

Enge Resultate prägen den bisherigen Verlauf der Frauen-WM 2011. Auch Japan konnte trotz eindeutiger Favoritenstellung nur knapp gegen Außenseiter Neuseeland gewinnen. Vor 12.538 Zuschauern in Bochum setzten sich die Asiatinnen allerdings verdient mit 2:1 durch. 

Die deutschen Frauen-Nationalmannschaft ist mit einem Sieg in die Heim-WM gestartet. Im offiziellen Eröffnungsspiel schlugen die Damen von Silvia Neid vor 73.680 Zuschauern im ausverkauften Berliner Olympiastadion die Auswahl Kanadas am Ende knapp aber verdient mit 2:1. 

Kerstin Garefrekes wurde zur besten Spielerin der Partie gewählt.

Schon vor dem offiziellen Eröffnungsspiel rollte der WM-Ball in Sinsheim. 25.475 Zuschauer hatten sich in der Rhein-Neckar-Arena eingefunden, um der Auseinandersetzung zwischen Nigeria gegen Frankreich beizuwohnen. Die faire Partie endete 0:1. Marie-Laure Delie gelang in der 56. Minute der einzige Treffer des Tages. Eugénie Le Sommer hatte von der rechten Seite geflankt. Und nachdem Louisa Nécib die Hereingabe verlängert hatte, schloss die Stürmerin zur französischen Führung ab. 

Während das erste Spiel der WM-2011 schon um 15 Uhr in Sinsheim über die Bühne gebracht wird, erfolgt die offizielle Turniereröffnung am frühen Abend in Berlin. Schauplatz der Zeremonie und der anschließenden Partie zwischen Gastgeber Deutschland und Kanada ist das altehrwürdige Olympiastadion. 

Wenn am 17. Juli 2011 in Frankfurt/Main die Spielführerin der siegreichen Mannschaft den WM-Pokal ist die Höhe stemmt, dürfte dies auch nach einer anstrengenden Partie über 90 oder gar 120 Minuten nicht so schwer fallen. Das jedoch mag nicht nur an Euphorie und Siegesfreude liegen, die Trophäe ist nämlich ein besonderes Leichtgewicht, wiegt lediglich 1,8 Kilogramm. 

Der Weltfußballverband FIFA nominierte in diesen Tagen die Unparteiischen für die WM 2011. Die Liste umfasst die Namen von 16 Schiedsrichterinnen, 32 Assistentinnen und drei vierten Offiziellen. Es wurden Damen aus allen sechs Konföderationen berufen. Die deutsche Refereegilde ist durch Bibiana Steinhaus, Kathrin Rafalski und Marina Wozniak vertreten. 

Die Fußball-WM der Frauen wird komplett im Free-TV zu sehen sein. ARD, ZDF und EUROSPORT übertragen alle 32 Partien live. Bei den Parallelspielen an den letzten Gruppenspieltagen weicht man auf die Digitalprogramme Einsfestival und ZDFinfokanal sowie auf EUROSPORT 2 aus. Den WM-Spielplan mit den übertragenden Fernsehsendern finden Sie hier. 

Heute fand in Frankfurt/Main die Auslosung der vier Vorrundengruppen für die WM 2011 statt. Dabei wurden der deutschen Mannschaft als gesetzter Kopf der Gruppe A die Gegner Kanada, Nigeria und Frankreich zugelost. Einen Überblick über die Zusammensetzung aller Endrundengruppen können Sie sich hier verschaffen.